Zu den ersten Rheder Unternehmen, die eine Förderung von „Grün statt Grau“ genutzt haben, zählen Bellanet, Bresser, Elektrobau Garvert, Jemako und Delta Dore Rademacher. „Sie zeigen, dass sich eine Begrünung und die funktionale Gestaltung von Grundstücken nicht gegenseitig ausschließen“, betont Larissa Schröer, Klimaschutzmanagerin der Stadt Rhede. Dabei geht es in der Praxis neben entsiegelten Bodenflächen auch um begrünte Dächer und Fassaden. „Jede dieser Maßnahmen trägt zur Förderung der biologischen Artenvielfalt bei, indem Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden. Weitere Vorteile sind eine verbesserte Luftqualität, eine kühlende Wirkung auf das Gebäude und die Umgebungsluft sowie die Versickerung von überschüssigem Regenwasser. Gleichzeitig werden damit also Maßnahmen zur Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen ergriffen“, erläutert Schröer.
Bäume und Sträucher gepflanzt
Darüber hinaus hat die Stadt Rhede im Zuge des Förderprogramms „React-EU: Steigerung der Klimaresilienz“ in diesem Jahr zahlreiche Bäume, Sträucher und Bodendecker im Gewerbegebiet Rhede-Ost gepflanzt. Dadurch sollen am Butenpaß, am Wiegenkamp, Zum Kottland und am Krommerter Weg Kühlungsinseln heranwachsen und für Schatten sorgen. „Wir haben dafür klimaresiliente Baumarten ausgewählt, die eine besonders hohe Toleranz gegenüber Trockenheit und Hitze aufweisen“, erklärt Schröer. Auch in anderen Bestandsgebieten in Rhede sollen künftig Bäume und Sträucher gepflanzt werden, um einen Mehrwert für die Biodiversität und die Klimaanpassung zu schaffen.