Mit einem kleinen Ladenlokal und einer großen Leidenschaft für das Thema Zweirad fing alles an. Manfred und Friedchen Elferink hatten vor mehr als 20 Jahren ihr Unternehmen gegründet und die zukunftsweisende Entscheidung getroffen, auch E-Bikes ins Angebot zu nehmen. „Wir waren einer der ersten Händler in der Region, der sich in diesem Bereich auskannte“, erzählt Christoph Elferink, der die Faszination fürs Fahrrad von seinen Eltern geerbt hat.
Dass Zweirad Elferink in Sachen E-Mobilität im Wettbewerb damals vor dem Hauptfeld fuhr, mag ein Grund sein für Geschäftserfolg und Expansionsbedarf in den Folgejahren. Dazu kommt, dass die Fahrradwelt immer mehr Facetten und Trends entwickelt hat. Vor allem der Lastenrad-Trend hatte die Suche nach einem neuen Standort für das Zweirad-Fachgeschäft angeschoben: Auf der 220 Quadratmeter kleinen Verkaufsfläche am Loarbergsweg war kein Platz für eine angemessene Präsentation dieser Produktegruppe. Anders in der alten Ziegelei: Dort hat das Unternehmen auf einer Grundfläche von circa 1.200 Quadratmetern Räume für Verkauf, Werkstatt und Verwaltung angemietet. In Zusammenarbeit mit einem niederländischen Laden-Designer hat Christoph Elferink die Produktpräsentation buchstäblich auf eine höhere Ebene gebracht: Blickfänge, etwa Rennräder oder Gravelbikes der Premium-Marken Cervelo oder Giant, thronen auf Podesten. Kunden können sich zur Entscheidungsfindung mit einem Kaffee in einen Wartebereich zurückziehen.
Zahl der Mitarbeitenden verdoppelt
Komfortabler sind auch die Arbeitsbedingungen für das Team geworden: „Wir haben jetzt beispielsweise Klimaanlage und Bike-Lift“, schildert Elferink, der nach dem Umzug vier neue Kräfte eingestellt und die Zahl der Mitarbeitenden somit verdoppelt hat. „Das ist ein besonders wichtiger Aspekt der Expansion“, betont er und fügt an: „Ein schönes Arbeitsumfeld ist in Zeiten des Fachkräftemangels ein Hauptfaktor im Wettbewerb“.
Nach zwei Jahren am neuen Standort zeichnen sich laut Elferink die positiven Effekte des Umzugs bereits ab. Demnach sind Einzugsgebiet und Kundenkreis größer geworden, die Verkaufszahlen haben sich deutlich erhöht, und auch die Schlagzahl in der Werkstatt habe sich gesteigert. Im Austausch mit zwölf weiteren Händlern feilt Christoph Elferink an der künftigen Entwicklung des Unternehmens. Mit von der Partie ist ein externer Coach. „Es geht vor allem darum, dass wir die Arbeitsabläufe in unseren Betrieben stetig verbessern“, erklärt der gelernte Fahrradmechaniker.
Für den aktuellen Top-Trend E-Bike-Leasing sieht er seine Firma bereits bestens aufgestellt: „Das ist ein ganz großes Thema, denn bei uns in der Region gehört es zur modernen Unternehmensführung und Entwicklung der Arbeitgebermarke, das Leasing als anzubieten“, berichtet Elferink, der für die Firmen die Kaufabwicklung übernimmt und die Räder im Zuge der Inspektionen an den neuen Bike-Lift hängt.