„In unserem neuen Studienangebot geht es um die Gewinnung und Nutzung biologischer Wertstoffe“, erklärt Professor Dr. Angela Hamann-Steinmeier von der Hochschule. Vor dem Hintergrund, dass nachwachsende Rohstoffe in Zukunft stetig an Bedeutung gewinnen, würden sich für die Absolventen verschiedene Einsatzmöglichkeiten zum Beispiel in der Land- und Lebensmittelwirtschaft ergeben. Dieser Industriezweig gehört nach Angaben der Hochschule mit 1,5 Millionen Beschäftigten und einem Umsatz von 190 Milliarden Euro pro Jahr zu einem der wichtigsten Deutschlands. Auch im Landkreis Osnabrück und den angrenzenden Regionen sind Unternehmen aus diesem Sektor stark vertreten.
Um die gefragten interdisziplinären Kenntnisse aus den Bereichen Biologie und Verfahrenstechnik an die Studierenden zu vermitteln, arbeiten die Fakultäten „Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur“ sowie „Ingenieurwissenschaften und Informatik“ im neuen Bachelor-Studiengang eng zusammen. „Die meisten bisher angebotenen Studiengänge anderer Hochschulen weisen Defizite im Bereich Agrar- und Lebensmittel-Bioverfahrenstechnik auf. Hier setzen wir klare Akzente und bringen die Kompetenzen aus den Bereichen Agrarwissenschaften und Technik zusammen“, betonte Professor Dr. Andreas Ulbrich.
Bereits während des Studiums können die angehenden Bioverfahrenstechniker das Gelernte praktisch anwenden und Projekte eigenständig umsetzen. Die Praktika werden zum Teil in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück organisiert.
Der Studiengang richtet sich an (Fach-)Abiturienten mit Interesse an den Fächern Biologie und Chemie. Interessierte können sich bis zum 15. Juli um einen Studienplatz bewerben. Vor Studienbeginn müssen sie ein vierwöchiges Praktikum nachweisen.